In der Weihnachtsbäckerei...

Hab` ich doch tatsächlich vergessen zu erzählen, dass ich am Mittwoch und am Donnerstag mit Alice Plätzchen gebacken habe!!! Wie konnte mir das passieren? Am Mittwoch haben wir helle Kekse und Kokosmakronen (beinhaltet "Makronen" schon Kokos? Oder könnte man Makronen auch mit einer anderen Zutat backen?) gebacken und am Donnerstag gab es dann Schokoladenplätzchen =) Weil sowohl in diesem Haushalt als auch in ganz England backen nicht so beliebt ist, hatte ich ein paar Schwierigkeiten zu bewältigen. Zum Beispiel haben die keinen Vanillezucker und Backpulver gibt es auch nur welches, was schon im Mehl ist... Außerdem haben die hier nur eine winzige Waage und kein Rührgerät, deswegen musste ich mit den Händen im Teig rummatschen, das hat nicht nur ewig gedauert und war mühsam, es ist auch nicht sooo gut geworden... Ich wollte mich ja demnächst mal am Schneewittchenkuchen versuchen und herausfinden, ob ich es noch kann =) Aber ohne Rührgerät fällt dieser Plan ins Wasser =( Ich will ja auch nicht, dass die nur deshalb eins kaufen... Die ganze Plätzchenbäckerei erinnert mich irgendwie an zu Hause und auch die Donauwellen sollten mich erinnern und wären eine willkommene Ablenkung gewesen. Hier ist irgendwie alles anders. Obwohl es sich nicht unbedingt anfühlt als wäre ich in England, in Manchester. Ich weiß zwar, dass ich nicht zu Hause bin und dass ich nicht mal eben schnell zu meiner Familie kann, aber ansonsten habe ich das immernoch nicht so ganz realisiert. Ich habe auch gar keine Zeit dafür und Klaus redet ja leider auch andauernd deutsch mit mir und die wollen auch, dass ich mit Dylan deutsch rede... Also, keine Ahnung, was ich davon halten soll. Ich hoffe, dass sich das alles noch ein bisschen in eine andere Richtung entwickelt. Zum Beispiel habe ich mir ja vorgenommen, dass ich noch ein bisschen in einer anderen Familie babysitte und vielleicht erhöht sich damit meine Chance "proper English" zu lernen...

Okay, genug von mir! Liebe Grüße an meine Familie und alle fleißigen Leser!

Love, Tina